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Putte und Pippi auf Reisen

Ästhetik und Pädagogik im Wandel

Vielleicht kennen auch Sie (Kinder)-Bücher, die in verschiedenen Sprachen, Ländern und zu verschiedenen Zeiten ein anderes Aussehen einnehmen? Solche, bei denen das Format, die Farben, das Papier oder gar die Typografie ausgetauscht worden sind. Gründe dafür gibt es mehrere. Einer könnte sein, dass unterschiedliche KünstlerInnen das Buch illustriert haben. Dieses Phänomen zeigt sich auch bei den Büchern zu "Pippi Langstrumpf" von Astrid Lindgren oder jenen von Elsa Beskow, allen voran dem "Hänschen im Blaubeerenwald". Doch welche Ideale, politischen Kontexte, Kindheitskonzepte und Ziele von VerlegerInnen, AutorInnen und Illustratorinnen stehen hinter solchen Veränderungen der materiellen Aspekte eines Buches/Bildes?

 

In diesem länderübergreifenden Forschungsprojekt gehen Lisa Källström (Pippi) und Petra Bäni Rigler (Putte) mit zwei schwedischen Kinderbuchfiguren auf Reise. Diese erstreckt sich zu weiten Teilen über den deutsch- und schwedischsprachigen Raum. Doch interessiert die beiden auch, wie sich das Hänschen und Pippi in Ländern wie Polen, Ostdeutschland oder Finnland etabliert haben. Zu welchen Zeiten kamen sie dort an und welche Werte transportierten sie in diese Länder - und zurück?

Ein besonderes Gewicht wird im Projekt auf verlags- und buchhistorische Aspekte gelegt. Dabei dienen Analysen zur konkreten Materialität der Bücher, wie Farben, Wahl des Papiers, Typografie und Format dazu, Fragen zur Adaption/Transmission, dem Kulturaustausch und Übersetzung betreffend das Materielle, das Visuelle und den Text zu klären. Damit soll gleichzeitig ein vertieftes Verständnis für produktionsästhetische Prozesse gegeben werden.

 

Das Projekt läuft unter der Finanzierung der schwedischen Stiftung "Ridderstadsstiftelse" in Stockholm, die Buchprojekte im Bereich der Verlags- und Buchgeschichte unterstützt.

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Hänschen im Blaubeerenwald, schwedische Fassung. Original von 1901, erste Seite

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